Jugendfilmpreis


Die Klasse "VKL 2" (Vorschulklasse) produzierte bereits im letzten Schuljahr in der Themenwoche I (Projektwoche) den Stummfilm „Traum oder Wirklichkeit“.

 

Ein Schultag an der Marie-Curie-Realschule beginnt, eine Schülerin, nennen wir sie Anna, kommt mit Verspätung in den Chemieunterricht. Es wird mit einer Flüssigkeit experimentiert, die ausdrücklich nicht getrunken werden soll. Anna trinkt dennoch einen Schluck, woraufhin die Welt stehen bleibt und schwarzweiß wird. Die Schülerin ist die einzige, die sich noch frei bewegen kann und erkundet das Schulhaus. Überall trifft sie auf Situationen, die wie ein Standbild wirken, jedoch bewegt sich jeweils ein Detail. Am Ende kommt Anna in den Unterricht zurück und trinkt einen weiteren Schluck. Dadurch wird die Welt wieder bunt und der Spuk ist vorüber.

 

Angeleitet durch den Künstler Zacharias Zschenderlein und finanziert über das Kulturagentenprogramm erlernten die Schülerinnen und Schüler den kreativen und experimentellen Umgang mit Synthesizern und Sound-Modulen. Die dabei entstandene Musik ist als Filmmusik zu hören. Anzumerken ist, dass die Musik nicht mit dem Computer programmiert, sondern von den Schülern in Echtzeit gespielt wurde.

 

Weiterhin entwickelten die Schülerinnen und Schüler mit dem Künstler Eduardo Serrano Ideen für Cinemagramme, die sie in kleinen Gruppen erstellten. Weiter entwickelten sie ein Drehbuch als Rahmenstory für die Cinemagramme. Die Ideen für die Story und die Standbild-Sequenzen stammen von den Schülerinnen und Schülern. Zur Unterstützung im Sprach- und Verständnisbereich waren auch Markus Herrmann, Kulturbeauftragter der Marie-Curie-Realschule, und Kulturagentin Judith Denkberg de Gvirtz im Einsatz.

 

Der produzierte Film wurde hierbei für den Jugendfilmpreis, Kategorie „Beste Ensembleleistung“, nominiert.  Der Jugendfilmpreis Baden-Württemberg ist das wichtigste Filmfestival für alle Nachwuchsfilmemacher/innen in Baden-Württemberg bis 22 Jahre. Eine kleine Gruppe der Marie-Curie-Schule reiste zur Veranstaltung nach Stuttgart an und hoffte darauf, einen Preis zu erhalten. Leider haben wir den Preis nicht bekommen, trotzdem sind wir sehr stolz auf die Nominierung!